Willkommen im Dschungel des Zeitmanagements, einem Ort, an dem wir uns alle schon einmal verlaufen haben. Hier schleicht die listige Aufschieberitis wie ein Panther durch die Wirren unseres Alltags. Einige von uns bemerken sie erst, wenn wir uns in einem Labyrinth aus unerledigten Aufgaben und verpassten Chancen wiederfinden.

Aber keine Panik! Als wäre das Leben nicht schon kompliziert genug, gesellen sich auch noch die kleinen Ablenkungsäffchen hinzu, besonders für diejenigen unter uns mit einer Extraportion ADHS-Würze. Doch bevor wir uns von den Äffchen ablenken lassen, schnappen wir uns diese 5 Tipps und bahnen uns unseren Weg durch das Labyrinth.

Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Jetzt wird angepackt!

1. Ablenkungsäffchen zähmen: Fokus als Schlüssel zur Effizienz.

Stell dir vor, du sitzt an deinem Schreibtisch und möchtest eine wichtige Präsentation vorbereiten. Plötzlich ploppt eine Benachrichtigung auf deinem Bildschirm auf, gefolgt von einem kurzen Blick auf dein Handy, um zu sehen, wer dir geschrieben hat. Ohne es zu merken, hat das Ablenkungsäffchen zugeschlagen, und deine Konzentration schwindet.

Mögliche Option:

Um die ständigen Ablenkungen zu minimieren und besser fokussiert zu arbeiten, kannst du die Pomodoro-Technik anwenden. Setze einen Timer für 25 Minuten und widme dich in dieser Zeit ausschließlich der Präsentationsvorbereitung. Schalte sämtliche Benachrichtigungen aus, lege dein Handy beiseite und schaffe eine störungsfreie Zone. Nach den 25 Minuten gönnst du dir eine kurze Pause.

Dieses einfache Konzept ermöglicht es dir, für eine überschaubare Zeitspanne uneingeschränkt in deine Aufgabe einzutauchen. Durch die klare Struktur und die kurzen Pausen kannst du nicht nur Ablenkungen minimieren, sondern auch effektiver arbeiten und deine Zeit besser nutzen.

Nutze Timer und kurze Pausen, um dich bewusst auf eine Aufgabe zu konzentrieren.

2. Das Gestrüpp lichten: Struktur schaffen für klare Prioritäten

Du startest deinen Arbeitstag mit einer Flut von E-Mails, einigen Anrufen und einer Liste von Aufgaben. Alles scheint wichtig und dringend zu sein, und du fühlst dich überfordert.

Mögliche Option:

Beginne mit einer kurzen Übersicht aller Aufgaben, die erledigt werden müssen. Priorisiere dann diese Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit. Dies hilft, klare Prioritäten zu setzen und gibt dir einen klaren Fahrplan, um den Berg der Aufgaben Stück für Stück zu bewältigen.

Schau dir zuerst deine E-Mails an und identifiziere diejenigen, die dringend eine Antwort erfordern. Markiere sie als Priorität. Dann nimm dir Zeit für die Anrufe. Überlege, welche davon sofortiges Handeln erfordern und setze sie auf die Liste der Prioritäten.

Für die Aufgaben erstellst du eine Liste und bewertest, welche unmittelbare Aufmerksamkeit erfordern und welche zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden können. Priorisiere sie entsprechend.

Auf diese Weise schaffst du eine klare Rangfolge und kannst effizienter durch deine E-Mails, Anrufe und Aufgaben navigieren. Die Dinge, die wirklich wichtig und dringend sind, kommen zuerst, während du den Rest geordnet in Angriff nehmen kannst.

Erstelle eine To-do-Liste und priorisiere Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit.

3. Mit dem Panther tanzen: Die Macht der Prokrastination verstehen.

Du setzt dich morgens an deinen Schreibtisch, bereit, an einem wichtigen Projekt zu arbeiten. Aber plötzlich fällt dein Blick auf den stapelnden Wäscheberg in der Ecke des Zimmers, und du denkst: „Vielleicht sollte ich das jetzt erledigen.“ Die Macht der Prokrastination hat wieder zugeschlagen.

Mögliche Option:

Um mit dem Panther der Prokrastination zu tanzen, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen. Vielleicht verschiebst du die wichtige Aufgabe, weil sie überwältigend erscheint oder du dir über den nächsten Schritt unsicher bist. Um dem zu begegnen, zerlege die Aufgabe in kleinere, machbare Schritte. Statt „Präsentation erstellen“ könntest du es aufteilen in „Thema recherchieren„, „Struktur erstellen“ und „Inhalte schreiben“.

Setze dann klare Ziele für jeden dieser Schritte und feiere kleine Erfolge. Dies hilft, die Prokrastination zu überwinden und motiviert dich, weiterzumachen.

Denke daran, dass Pausen in Ordnung sind, aber sie sollten geplant und begrenzt sein. Setze dir Zeitlimits für Pausen und kehre dann konsequent zur Aufgabe zurück. So kannst du nicht nur mit dem Panther tanzen, sondern ihn auch beherrschen und effektiver arbeiten.

Breche größere Aufgaben in kleinere Schritte auf, um sie weniger bedrohlich wirken zu lassen.

4. Dem Labyrinth entkommen: effektive Zeitplanung für mehr Freiraum.

Du blickst auf deine To-do-Liste und siehst eine Vielzahl von Aufgaben. Termine, Meetings, Deadlines – es fühlt sich an wie ein undurchdringliches Labyrinth, und du weißt nicht, wie du all dem gerecht werden sollst.

Mögliche Option:

Um dem Labyrinth der Aufgaben zu entkommen, beginne mit einer genauen Bestandsaufnahme. Notiere alle bevorstehenden Termine, Meetings und Deadlines. Überlege, welche Aufgaben dringend erledigt werden müssen und welche flexibler sind.

Verwende dann Zeitfenster, um deine Aufgaben zu planen. Setze klare Zeiten für die Bearbeitung von Aufgaben und halte dich an diese Zeitvorgaben. Wenn du beispielsweise weißt, dass du morgen an einer Präsentation arbeiten musst, plane dafür einen konkreten Zeitblock ein.

Während du die Aufgaben abarbeitest, markiere sie auf deiner Liste als erledigt. Dies schafft nicht nur eine klare Struktur, sondern gibt dir auch ein Gefühl der Kontrolle über dein Zeitmanagement.

Setze klare Zeitfenster für Aufgaben und halte dich an realistische Zeitvorgaben.

5. Die sonnige Lichtung genießen: Belohnungen für erfolgreiche Meisterung.

Nachdem du konsequent an deinen Aufgaben gearbeitet hast, kann es leicht passieren, dass du dich in einem endlosen Arbeitszyklus ohne wirkliche Belohnungen wiederfindest. Das fühlt sich an, als ob du nie die sonnige Lichtung der Erholung erreichst.

Mögliche Option:

Um die sonnige Lichtung zu genießen, plane bewusst Belohnungen für erfolgreiche Meisterung von Aufgaben ein. Nachdem du zum Beispiel eine herausfordernde Präsentation vorbereitet hast, gönn dir eine kurze Pause. Das kann eine Tasse Kaffee, ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein kurzes Gespräch mit einem Kollegen sein.

Langfristige Belohnungen sind genauso wichtig. Wenn du eine größere Projektphase erfolgreich abgeschlossen hast, könnte eine Belohnung ein Wochenendtrip oder ein entspannter Abend zu Hause sein.

Die Idee ist, nicht nur in der Arbeit zu versinken, sondern bewusst Momente der Entspannung und Erholung einzubauen. Diese Belohnungen dienen nicht nur der Motivation, sondern helfen auch dabei, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu wahren. So kannst du die sonnige Lichtung der Erholung bewusst und zufrieden genießen.

Plane regelmäßige Pausen und Belohnungen, um deine Motivation aufrechtzuerhalten.

6. Abschluss – Beat

In der Kunst des Zeitmanagements gibt es keine Einheitslösung, die für jeden passen, sondern individuelle Wege, die erarbeitet werden müssen. Die vorgestellten Tipps/Vorschläge sind Werkzeuge, aber ihre Anwendung erfordert Übung und Anpassung an die eigene Persönlichkeit. Es ist okay, Herausforderungen zu erkennen und auch mal einen Umweg zu nehmen – wichtig ist der stetige Fortschritt.

Egal, ob du dich allein auf diese Reise begibst oder nach gezielter Anleitung suchst, erkenne den Wert jeder Bemühung an. Die Sonne der Effizienz scheint auf der Lichtung, aber der Weg dorthin kann manchmal verschlungen und voller Verlockungen sein. Sei geduldig mit dir selbst und finde Wege, die für dich funktionieren.

Für diejenigen, die sich auf eine individuelle Reise begeben möchten, biete ich meine Unterstützung als ADHS-Trainer an. Gemeinsam können wir die Pfade des Zeitmanagements erkunden, Hindernisse überwinden und effektive Strategien entwickeln. Die Tür zu einer strukturierten und erfüllteren Zukunft steht offen, und ich freue mich darauf, all jene zu begleiten, die diesen Weg mit mir gehen möchten.

Bis zum nächsten Blogpost – Stay Nurotastic 🚀! (neurodivergent und fantastic)

Alles liebe ❤️

Alexandra

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