Wir alle wissen, wie groß die Macht der Berührung ist. Unsere Hand ist ein unersetzbares Medium – sprechend, fühlend, tröstend, kraftvoll.

Ein Neugeborenes kann die Informationen zunächst ganz grob in ja und nein kategorisieren. Um das zu tun, braucht das winzige und unreife Wesen unsere Hilfe und viel Kontakt, um sich sicher fühlen zu können. Alles führt schnell zur Überforderung und das Ergebnis ist ein weinendes Baby.

Alle Babys brauchen die Nähe der Mutter und viel Berührung, um sich orientieren und regulieren zu können. Manche Babys brauchen mehr und manche tatsächlich weniger von allem.

Aber auch Sie als Mutter brauchen Unterstützung. Diese Tatsache wird viel zu oft vergessen oder unterdrückt. Was ist aber die Lösung? Die Familienstruktur hat sich verändert und alles ist schnelllebig geworden.

Eine Wochenbett-Wunschliste! Als ich den Blog meiner lieben Kollegin und Hebamme Christin Tlach gelesen habe, war ich begeistert.

Können sich Babys nicht alleine regulieren?

Eins steht fest: Ein Neugeborenes kann sich ohne unsere Hilfe NICHT regeln und man kann ihn durch das Tragen nicht verwöhnen. Im Gegenteil. Genau das braucht es!

40 Wochen lang hat das Baby eine kuschelige, temperierte, begrenzte Höhle bewohnt. Es war genährt, war mit Sauerstoff versorgt ohne selbst atmen zu müssen (für mich faszinierende Tatsache), es hat viel geschlafen und alle Geräusche waren gedämpft und angenehm (bis auf die U´Schall Untersuchungen 🙉).

Und plötzlich ist alles anders. Auauauauau….was für ein Druck. Uffff – ich erblindeeee…..Brrrrrrr – ich erfriere….Fuck – wo ist denn meine Mamaaaaaaa.

Wenn alles gut läuft, werden Sie Ihr Baby gleich auf Ihren Bauch bekommen und das erste Mal spüren. Diese Zeit ist wichtig, sehr wichtig. In dem Moment gibt es eine ordentliche Dosis des Oxytocins und tadaaaaa – die Liebe ist geboren.

Warum ist Berührung so wichtig?

Stellen Sie sich vor, Sie wären so richtig aufgebracht, ängstlich und wären nicht in der Lage richtig zu sehen. Angst und Panik würde sich ausbreiten.

Und dann kommt so eine große warme Hand, die uns mit einer kleinen Decke zudeckt und etwas Schönes sagt. Und in dem Moment erkennen wir sogar die Person. Ahhhh, was für eine Erleichterung. Jetzt können Sie entspannen und Ihre nächsten Schritte überlegen.

Gut – das Baby überlegt nicht 😀, aber es fühlt alles. Und es fühlt das gleiche wie Sie.

Um eine Verbindung aufzubauen, braucht das Baby viel Kontakt. Der ist nicht nur wichtig, um eine ordentliche Hormondurchflutung zu erreichen, sondern es geht auch um die Sicherheit. Das Baby hat am Anfang einige wenige Bedürfnisse und wenn sie adäquat befriedigt sind, kann sich das Gehirn Ihres Babys ordentlich vernetzen und entwickeln. Und nicht nur das. „Skin to skin“ ist nicht nur direkt nach der Geburt wichtig, sondern auch später. Das Nervensystem ist besänftigt, wenn das Baby den bekannten Geruch und Wärme wahrnehmen kann.

Ganz grob beschreiben: Wenn das Baby bei der Mutter ist, fühlt es sich sicher. Punkt.

Kann ich noch etwas für mein Baby und mich tun?

Ja, natürlich!

„Kennenlernen durch Berührung“ ist ein Kurs, in dem Sie alles, was notwendig ist, lernen können. Ich habe diesen Kurs liebevoll entwickelt und auf die Bedürfnisse des Babys, aber auch der Mütter angepasst.

Wie reagiert der winzige Körper auf meine Berührung? Woher weiß ich, dass es überhaupt eine Reaktion gegeben hat? Wie genau läuft die Berührung in den ersten 4 Wochen ab? Wie erkenne ich, welche Art des Berührens mein Baby mag? Kann ich meine Stimme benutzen? Wie entschleunige ich am besten?

Alle Babys sind verschieden – wie wir Erwachsene es auch sind. Ich freue mich, wenn ich die richtigen Impulse, Ideen und liebevolle Abläufe an die frisch gebackenen Mütter geben kann. Das Allerwichtigste ist bereits vorhanden – Ihr Mutterinstinkt. Manchmal braucht es nur ein wenig Bestätigung, um ihn voll entfachten zu können. Und dann gibt es für die Liebe keine Grenzen mehr.

❤️-lichst Eure

Alexandra

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